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19.4.2023

Die Gewichtszunahme in der Anfangsphase

Jennifer Hübner
Säuglinge
Das Gewicht von Früh- und Neugeborenen schwankt besonders nach der Geburt. Die Gewichtsabnahme soll ein Maximum von 10% des Geburtsgewichts nicht überschreiten. Die Gewichtsschwankungen können in den ersten 5-10 Lebenstagen stattfinden. Danach sollte eine steigende Gewichtszunahme erfolgen. Bei Frühgeborenen ist eine steigende Gewichtszunahme meist schleppend. Das Geburtsgewicht schwankt von 2000g bis 5000g und ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Die Dauer der Schwangerschaft, die Größe der Eltern, die Nahrung der Mutter während Schwangerschaft, wie auch auftretende Komplikationen in der Schwangerschaft sind entscheidend, wie schwer dein Baby zur Welt kommt.

Eine Gewichtszunahme ist entscheidend für die Gesundheit der Früh- und Neugeborenen. Die Gewichtszunahme kann durch Faktoren wie das Gestationsalter, die Ernährung, zusätzliche Erkrankungen, Medikamente oder auch die Umgebung, beeinflusst werden. Was bedeutet das?

-  Gestationsalter: es ist entscheidend, ob dein Baby ein sehr frühes oder spätes Frühgeborenes ist oder zum Termin geboren ist, da Frühgeborene unter der 32. Schwangerschaftswoche, ein höheres Risiko für eine schleppende Gewichtszunahme haben

-  Ernährung: gerade Frühgeborene erhalten Anfangs die Nahrung über Infusionen und eine Magensonde, diese muss natürlich von den Ärztinnen und Ärzten korrekt berechnet werden

-  Erkrankungen: Krankheiten oder Komplikationen, die während des Wachstums auftreten, können die Gewichtszunahme beeinflussen, wie zB. Atemprobleme, Infektionen oder auch Krankheiten mit der Verdauung (NEC – Nekrotisierende Enterokolitis, ist eine Darmerkrankung)

-  Medikamente: wenn dein Baby Probleme bei der Ausfuhr von Flüssigkeiten hat, kann es eventuell Diuretika, also Medikamente zum Ausscheiden der Flüssigkeit erhalten

- Umgebung: Ruhe, Entspannung, Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit können dazu beitragen, dass dein Baby sich wohlfühlt und dadurch besser entwickeln kann

Frühgeborene und kranke Neugeborene haben meist Schwierigkeiten beim Saugen, Schlucken und Atmen. Das trägt dazu bei, dass sie kaum Essen zu sich nehmen können und auf eine Magensonde angewiesen sind. Die Magensonde ist nichts Schlechtes, sondern hilft dem Baby die notwendigen Nährstoffe durch Sondieren der Nahrung für den Tag zu erhalten. Das trägt dann dazu bei, dass der Säugling zunimmt.

Eine unzureichende Gewichtszunahme kann sich langfristig auf die Gesundheit des Kleinen auswirken. Es kann zu Wachstumsverzögerungen, Entwicklungsstörungen oder auch chronischen Erkrankungen kommen. Diese sind Folgen, die bei Früh- und Neugeborenen auftreten, die auf lange Sicht nicht ausreichend Nahrung erhalten haben oder in sich behalten haben.

Die Gewichtszunahme wird auf Neonatologien engmaschig von Krankenpflegepersonen und Ärztinnen und Ärzten überwacht. So werden gegebenenfalls rechtzeitig Maßnahmen gesetzt, um die optimale Entwicklung des Babys zu gewährleisten. Wenn dir zu Hause auffällt, dass dein Baby nicht mehr die Menge, die es sonst zu sich nimmt, trinkt, solltest du auf jeden Fall einen Kinderarzt/ eine Kinderärztin aufsuchen. Wichtig ist auch eine steigende Perzentilenkurve. Diese ist ein Standard, in der verschiedene Parameter, wie Größe, Gewicht und Alter angezeigt werden, um den Verlauf der Gewichtszunahme zu sehen.  

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