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10.8.2023

Reanimation bei Säuglingen und Kleinkindern

Jennifer Hübner
Säuglinge
Die Kenntnisse bei der Reanimation von Säuglingen und Kleinkindern ist essenziell, um in riskanten Situationen rasch handeln zu können. Es liegt an uns, in kritischen Momenten richtig zu handeln. Wichtige Information im Vorhinein, nur durch einen Beitrag, ist man noch lange kein Profi in der Reanimation. Ich empfehle jeder Familie einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen und den Umgang und die praktische Erfahrung durch den Kurs zu nutzen, damit den Kindern im Notfall optimal geholfen werden kann.

Was sind die häufigsten Gründe für eine Reanimation?

- Atem-, Herzkreislaufstillstand

- Ertrinken

- plötzlicher Kindstod

- verschlucken von Fremdkörpern

- Atemprobleme

- Sauerstoffmangel

- Herzerkrankungen

 

Wie beginne ich die Reanimation?

Bei der Reanimation von Säuglingen und Kleinkindern liegt der Fokus auf der Beatmung. In den meisten Fällen sind Atemprobleme, Sauerstoffmangel und Verschlucken die Ursachen. Bei Säuglingen mit Herzerkrankungen sollte bei Herz-Kreislaufstillstand sofort mit der Herzdruckmassage begonnen werden.

 

5 Schritte der Reanimation

Der erste Schritt bei der Ersten Hilfe für bewusstlose Personen ist, sie anzusprechen, zu stimulieren (kräftig aufwecken) und einige Sekunden auf eine Reaktion zuwarten.

 

Im zweiten Schritt wird die Atmung überprüft, indem man sieht, hört und fühlt, ob sich der Brustkorb durch einen Atemzug bewegt. Bei Säuglingen und Kleinkindern wird empfohlen, den Kopf in neutraler Position zu halten, um eine mögliche Blockade der Atemwege durch die Zunge zu vermeiden. Der Kopf soll nicht überstreckt werden, da die Überstreckung für die Entwicklung der Wirbelsäule anfangs nicht von Vorteil ist. Bei Erwachsenen und größeren Kindern soll jedoch zur Überprüfung und Beatmung der Kopf leicht überstreckt werden. Dabei sollte man ca. 5 Atemzüge in 10 Sekunden bei Säuglingen und 2 bei Kleinkindern sehen, hören oder fühlen.

 

Der dritte Schritt ist das Absetzen eines Notrufs – „Wo, Wer, Was, Wie viele?“ – sind Fragen, die im Notfall telefonisch beantwortet werden.

 

In dem vierten Schritt werden bei Säuglingen und Kleinkindern zuerst 5 Atemspenden verabreicht. Wichtig hier ist, dass diese nur abgegeben werden, wenn das Kind keine Herzerkrankung hat. Da man sich in diesem Fall nur auf das Herz konzentrieren sollte. Die 5 Atemspenden werden von Mund zu Mund-Nase verabreicht. Säuglinge und Kleinkinder haben ein sehr zierliches Gesicht, daher ist die ausschließliche Mund-zu-Mund Beatmung hier unmöglich. Bevor es zum nächsten Schritt übergeht, sollte wieder für 10 Sekunden überprüft werden, ob das Kind atmet.

 

Der fünfte Schritt ist dann die Reanimation. Es folgen 30 Kompressionen des Brustkorbs, die Herzdruckmassage. Hier drückt man ca. 1/3 in den Brustkorb hinein. Bei Säuglingen mit zwei Fingern, bei Kleinkindern mit einer Hand, bei Jugendlichen und Erwachsenen mit zwei Händen, drücken. Im Anschluss folgen wieder zwei Atemspenden. Der fünfte Schritt wird solang durchgeführt, bis die Rettung vor Ort ist und die Reanimation übernimmt, oder das Kind wieder beginnt selbstständig zu atmen.

 

Ich möchte an dieser Stelle nochmals betonen, dass es hier nur um eineInformation geht und  empfehle euch daherdie Teilnahme an einem Reanimationskurs oder Erste Hilfekurs für Babys und Kleinkinder,um im Notfall zu wissen, was zu tun ist.

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