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14.6.2023

Mein Baby weint so viel, Hilfe!

Jennifer Hübner
Säuglinge
Ein Baby, dass sich nur schwer beruhigen lässt und viel weint, wird als „Schreibaby“ definiert. Die Ursachen können vielfältig sein, sie können auf Hunger, Müdigkeit, Überstimulation, ein unruhiges Umfeld oder sogar auf Schmerzen hinweisen. Schreibabys können manchmal stundenlang weinen und man weiß oft die Ursachen nicht.

Hier sind einige Ursachen und passende Tipps, um ein Schreibaby zu beruhigen:

- Überstimulation: dein Baby wird von Licht, Lärm und Aktivitäten überflutet. Gerade in der Neugeborenenphase ist diese Überstimulation für dein Baby viel, weil es ja bis vor kurzem noch in Mama´s Bauch war und von heute auf morgen den alltäglichen Stress durch die neue Umgebung erfahren muss. Daher ist es empfehlenswert, dass dein Baby in den ersten Wochen bis Monaten Ruhe und Entspannung erfährt. Diese kann durch viel kuscheln (Känguruhen), wenig Besuch und dem Aufbau einer Eltern-Kind-Beziehung ermöglicht werden.

- Verdauungsprobleme: Drei-Monats-Koliken sind Bauchschmerzen, die leider bei den Babys keine Seltenheit sind. Prophylaktisch wirken Bauchmassagen, Wärmekissen und auch entspannte Mahlzeiten in entspannter und ruhiger Atmosphäre.

- Müdigkeit: gerade, wenn dein Baby viel schreit und weint, wird es immer schwieriger es zu beruhigen und zum Schlafen zu bringen. Versuche dein Baby rasch zu beruhigen, lenke es ab, versuche Routinen einzuführen.

- Hunger: Vielleicht schaffst du es auch, die Bedürfnisse deines Babys schneller zu erkennen zB. bevor es hellwach ist und langsam Hunger bekommt, dies rechtzeitig abzufangen und eine kleine Zwischenmahlzeit zu geben. Dadurch weint es dann natürlich nicht sofort und du kannst es nach dieser kleinen „Jause“ immer noch wickeln und das Kleine ist dadurch deutlich entspannter. Hilfreich ist hier auch der Schnuller.

- Temperatur: bei zu starker Hitze oder Kälte weint das Baby natürlich auch. Wer mag es schon, wenn die Hitze einen aufweckt und man sich nicht abkühlen kann. Achte im Sommer und Winter auf die passende Kleidung, gerade beim Schlafen.

- Angst und Unsicherheit: Babys fühlen natürlich auch schon. Wenn ein Elternteil sehr gestresst ist und versucht ein Baby zu beruhigen, wird dieser Stress natürlich auch auf das Baby projiziert. Versuche daher, ruhig und entspannt zu bleiben, auch wenn es manchmal leider klingt als getan.

- Körperkontakt: Durch viel Körperkontakt kann man dem Baby auch viel Sicherheit geben, daher ist ein langer Körperkontakt empfehlenswert.

- Beruhigende Geräusche: monotone Geräusche, wie ein Staubsauger oder Föhn können entspannend für Babys sein.

- Bewegung: sanfte, rhythmische Bewegungen wie Schaukeln oder Tragen können das Baby meist rasch beruhigen.

- Entspannung: probiere verschiedene Entspannungstechniken aus, wie beispielsweise ätherischen Öle (nur mit Rücksprache eine/r Apotheker*in oder Aromatherapeut*in) oder das Massieren der Füße oder des Bauches.

Ein Schreibaby kann manchmal stundenlang weinen. In der Kennenlernphase ist es schwierig die Bedürfnisse zu erkennen und sein Baby dementsprechend zu beruhigen. Eltern fühlen sich oft überfordert und ratlos, was sie tun können, um ihr Schreibaby zu beruhigen. Es ist wichtig zu verstehen, dass Schreibabys meist sehr anstrengend und emotional belastend sein können. Es ist daher sinnvoll, Unterstützung von Freunden, Familienmitgliedern oder professionelle Hilfe zu suchen, wie zB. von einer Pflegeberater*in.

Wichtig ist, dass Eltern verstehen, dass das Schreien des Babys nichts mit ihrem Erziehungsstil oder ihrer Fähigkeit, ein Kind zu beruhigen, zu tun hat. Ein Schreibaby bedeutet nicht, dass Eltern einen Fehler gemacht haben. Es kann jedes Elternteil treffen.

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