Die meisten SIDS-Fälle treten während des Schlafs auf und betreffen oft Kinder im Alter zwischen zwei und vier Monaten. Es ist wichtig zu betonen, dass SIDS nicht durch Erstickung oder Strangulation verursacht wird. Es wird vermutet, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Dazu gehören z.B. Rauchen in der Nähe des Babys und in der Schwangerschaft, Überhitzung während des Schlafens oder das Schlafen in Bauchlage, da sie einen Sauerstoffmangel verursachen kann. Weitere Faktoren können eine sehr weiche Matratze mit vielen Deckenund Pölster im Gitterbett sein oder wenn das Baby im Elternbett schläft. Diese Faktoren, sind Vermutungen, dass dies Ursachen sein für SIDS sein könnten. Es sagt aber nicht aus, dass sie Ursachen sind, weil sie nicht belegt werden können.
Es gibt keine spezifischen Symptome, die auf SIDS hinweisen, und es gibt derzeit keine Tests, die das Risiko für SIDS vorhersagen können. Es ist jedoch wichtig, die allgemeinen Empfehlungen für die Sicherheit von Säuglingen während des Schlafs zu befolgen, um das Risiko eines plötzlichen Todes zu minimieren.
Wenn ein Säugling vermutlich an SIDS gestorben ist, sollte dies von einem Arzt oder Pathologen untersucht werden, um sicherzustellen, dass keine anderen Erkrankungen vorliegen. Die Diagnose von SIDS kann erst nach Ausschluss anderer möglicher Ursachen erfolgen.
Insgesamt ist der plötzliche Kindstod eine traurige und sehr beängstigende Erkrankung, die jedoch durch die Beachtung von Sicherheitsvorkehrungen beim Schlafen und durch regelmäßige Untersuchungen der Säuglinge minimiert werden kann. Laut SIDS (online) verstarben im Jahr 1987 in Österreich 141 Säuglinge an SIDS. Im Vergleich dazu: im Jahr 2017, von 87 633 geborenen Säuglingen verstarben 9 Babys, das bedeutet einen Rückgang von 64% (Statistik Austria). Somit besteht eine sehr geringe Möglichkeit, an dem plötzlichen Kindstod zu versterben, wenn einige Maßnahmen beachtet werden.
1. Rückenlage beim Schlafen: lege dein Baby zum Schlafen auf den Rücken, dies ist die sicherste Schlafposition und kann das Risiko von SIDS erheblich reduzieren.
2. Feste Matratze und keine Decken und Polster im Bett: verwende eine feste, flache Matratze und vermeide Bettwäsche oder Kissen, die das Baby bedecken könnten
3. Rauchfrei bleiben/werden: Rauchen während der Schwangerschaft und Rauchen in der Nähe des Babys können das Risiko von SIDS erhöhen
4. Überhitzung vermeiden: vermeide es, das Baby zu warm anzuziehen oder in eine zu warme Schlafumgebungen zu legen, eine Raumtemperatur von etwa 18-20 Grad Celsius ist ideal für das Schlafen des Babys
5. Regelmäßige Kontrollen bei der/ dem Ärzt*in: lasse dein Baby regelmäßig laut den Standards des Mutter-Kind Passes untersuchen
Indem Eltern und Betreuer diese Empfehlungen befolgen, können sie das Risiko von SIDS reduzieren und dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden des Babys zu schützen.
Literatur:
Studie von Harrington, C.T. DOI: 10.1016/j.ebiom.2022.104041
Hier sind weitere Blog-Beiträge die dich interessieren könnten ...
Ich freue mich, wenn du mir auf Instagram oder Facebook folgst. Hier gibt es wöchentlich Beiträge zu den Themen Frühgeborene, Neugeborene, Stillen und Schwangerschaft.